Das Scheitern ‚wertegeleiteter‘ Außenpolitik

Der Westen und die Despoten: Der Wert kluger Kompromisse

Der Westen muss abwägen zwischen dem, was wünschenswert ist, und dem, was möglich ist – sagt der „Economist“.


„How to deal with despots“, wie man mit Despoten umgeht, schreibt der Economist jetzt im Leitartikel seiner Sommer Doppelausgabe, selbstredend wird das ohne Fragezeichen gesetzt, als Gebrauchsanleitung für seine politisch handelnden Leser.

Telepolis 14.8.2022 | von R. Suchsland
Der Westen und die Despoten: Der Wert kluger Kompromisse

The economist 28.07.2022
How to deal with despots
Western foreign policy sets out to be ethical, but often ends up being ineffectual

Rund 15 Jahre, von 1991 bis 2006, sei die westliche Außenpolitik einem wertegeleiteten, sicheren Fundament gefolgt: „Die liberalen Werte – Demokratie, offene Märkte, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit – hatten sich gerade gegen den Kommunismus durchgesetzt.“ Ein „Moralkodex“ aus Demokratie, offenen Märkten, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit – „die unbestrittene Formel für Frieden, Wohlstand und Fortschritt“ – hätte den Kommunismus besiegt und sei von der ersten und einzigen globalen „Hypermacht“, den USA, gegen Terroristen und Tyrannen durchgesetzt worden.

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