Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl
Hocharbeiten, aufsteigen, dazugehören: So wird die Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg gern erzählt und schöngeredet. Wer es nicht schafft, ist selbst schuld – solche und andere Mythen wirken stark in unserer Gesellschaft, die immer noch gerne erzählt, wir würden in einer „Leistungsgesellschaft“ leben, in der alle die gleichen Chancen hätten.
In diesem Podcast geht es um das weltberühmte Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von RoaldDahl, das TimBurton mit Johnny Depp als Willy Wonka verfilmt hat. Willy Wonka ist ein kauziger Fabrikbesitzer, der vor vielen Jahren all seine Arbeiter entließ, und statt ihrer Oompa Loompas anstellte, die er nicht mit Geld, sondern mit Kakaobohnen bezahlt.
WOHLSTAND FÜR ALLE – Literatur #1: Charlie und die Schokoladenfabrik
Die Haselnüsse werden im Akkord von Eichhörnchen geknackt, während sich Wonka selbst vor allem um die Kreation neuer Köstlichkeiten kümmert. Der Titelheld Charlie ist fasziniert von den Geschichten, die über die Schokoladenfabrik kursieren, und eines Tages hat er die Gelegenheit, gemeinsam mit vier anderen Kindern das Werk zu besichtigen und den genialischen Willy Wonka kennenzulernen. Was erzählt uns dieser Kinderbuchklassiker über das Unternehmertum, den #Kolonialismus und die Ideologie der Familie in einer kapitalistischen Gesellschaft? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der ersten Folge von „Wohlstand für Alle – Literatur“.
WOHLSTAND FÜR ALLE – Literatur #1: Charlie und die Schokoladenfabrik
Seit 40 Jahren verändert die neoliberale Ideologie unser Leben, hat in dieser Zeit bleibende Schäden angerichtet, Strukturen verändert, Bewährtes zerstört. Ein Beispiel ist die beherrschende Marktmacht einiger Monopolfirmen
Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski im Gespräch
Eine Krise ist immer auch ein Beschleuniger für gewisse Entwicklungen: Aktuell erleben wir den rasanten Aufstieg der Wearables – ob als #Smartwatch, als #Ouraring oder #Fitness-Armband. 2019 publizierten Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski das Buch „Die Gesellschaft der Wearables“.
Immer häufiger sind wir von Robotern umgeben, sie sollen uns bei der Arbeit unterstützen oder gar ablösen. Manche sehen mit dem technischen Fortschritt eine Massenarbeitslosigkeit auf uns zukommen. Doch welche ethischen Maßstäbe müssen für Roboter und beim Umgang mit ihnen gelten? Welche Rolle spielt der Mensch in Zukunft noch? Mit solchen Fragestellungen beschäftigt sich die Philosophin Janina Loh.
Im ersten „Wohlstand für Alle“ – Spezial spricht Ole Nymoen mit Christian Baron. Der gebürtige Kaiserslauterer hat es mit seinem literarischen Debüt in die Bestsellerlisten geschafft – doch aufgewachsen ist er in bitterster Armut. Was das bedeutet, wie Arme diskriminiert werden, und was er mit seinem Buch erreichen möchte, erzählt er im Interview.
Was die Lohnabhängigen nicht mehr aufrechterhalten, können auch Panzer nicht retten.
Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft tragen jenseits von kurzatmigem Aktivismus und selbstgenügsamem Seminarmarxismus seit gut fünfzehn Jahren ihren Teil dazu bei die Kritik des jetzigen Zustands voranzutreiben. Die von ihnen mit herausgegebene Zeitschrift Kosmoprolet versteht sich als Beitrag zur Organisierung eines sozialrevolutionären Pols.
Interview mit Gabriel Zucman über Steuern, Plutokratie und Verschuldung
Gabriel Zucman
Gabriel Zucman hat mehrere Bücher zum Thema Steuerhinterziehung und Vermögensungleichheit veröffentlicht. Vor kurzem hat er sein neues Buch Der Triumph der Ungerechtigkeit vorzustellen, das er zusammen mit Emmanuel Saez verfasst hat. Die beiden erklären darin, wie das US-amerikanische Steuersystem in den letzten Jahrzehnten immer weniger progressiv geworden ist und suchen Alternativen zum internationalen Steuerdumpingwettlauf.
Wie Google mit Nutzer- und Verhaltensdaten goßes Geld verdient
Mit Digitalisierung und Internet werden Alle zu überwachten Subjekten gemacht, die Verhalternsüberschuss liefern und damit den Tech-Unternehmen zuarbeiten.
Von der #Digitalisierung wird zwar laufend geredet, mitunter auch von der Übermacht der #SiliconValley-Konzerne, aber was meint das genau? Leben wir jetzt einfach in einer Wirtschaft 4.0 oder braucht es einen anderen Begriff, der zugleich als Analyseinstrument dient? Die US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Shoshana Zuboff hat den Begriff Überwachungskapitalismus geprägt und beschreibt in ihrem Buch detailliert, wie sich das Internet verändert hat und wir alle zu überwachten Subjekten gemacht werden, die den Tech-Unternehmen zuarbeiten.
Schauspiel nach dem gleichnamigen Buch von Didier Eribon
Populisten gelangen in Europa immer öfter an die Macht. Der französische Soziologe Didier Eribon benennt Gründe. Das Buch wurde auch im deutschsprachigen Raum zu einem großen Erfolg, u.a. weil es eine kluge Analyse dessen liefert, warum die Arbeiterschicht heute mehrheitlich rechts wählt.