Tooze diagnostiziert eine umfassende Krise der Globalisierung. Seit den 1990er-Jahren sei nicht nur Deutschland von befriedeten Verhältnissen im Umgang mit Russland ausgegangen, es habe positive Entwicklungen und Signale in der Klimapolitik gegeben, die wirtschaftliche Ordnung erschien stabil. Jetzt gelte es bei den politischen Analysen wie auch Reaktionen im Sinne Willy Brandts auf „Augenhöhe mit der Zeit“ zu sein.
Im Anschluss an den Vortrag diskutiert Tooze mit Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
Schluss mit sozialer Gerechtigkeit! Sie bremst den Markt aus! Gute Kindergärten, Schulen, Pflegeheime? Wer kann, zieht einfach um! Ist unsere soziale Infrastruktur dem Neoliberalismus nur ein Klotz am Bein?
Am 25.03. gehen wir Alle zusammen auf die Straßen unter dem Motto #PeopleNotProfit. Lasst uns zusammen für einen effektiven Strukturwandel demonstrieren! #Fridaysforfuture
ARTE-Doku von Jean-Louis Perez und Guillaume Pitron F 2020, 89 Min
Solarpanels, Windkraftanlagen und E-Autos – Umwelttechnologien sollen helfen, die Energiewende zu beschleunigen. Doch in GreenTech stecken Metalle wie Kupfer und seltenere mineralische Rohstoffe. Förderländer in Lateinamerika und Asien zahlen für die grüne Wende einen hohen Preis – denn der Abbau von Lithium hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt.
2013 kündigte der chinesische Präsident #XiJingping in einer Rede eine neue Seidenstraße an. Schnell folgten den Worten Taten, Milliarden wurden in das ambitionierte Projekt bereits investiert, doch das ist erst der Anfang.
Der Freihandel verspricht Wohlstand, viele neue Arbeitsplätze, bessere internationale Beziehungen und nicht zuletzt eine vielfältige Produktpalette. Doch ist das wirklich so? Zweifel sind angebracht, wenn man nur an das Freihandelsabkommen TTIP denkt, das zwischen EU und USA geschlossen werden sollte, jedoch von Präsident Donald Trump nun vorerst gebremst wurde, weil er Deals mit einzelnen Ländern bevorzug.
Vom Freihandel profitieren alle, heißt es immer wieder: Staaten treten miteinander in einen produktiven Austausch, der weit über den Warenaustausch hinausgeht, der Verbraucher kann sich über sinkende Preise freuen und unsere Wahlfreiheit (vor dem Supermarktregal) vergrößert sich um ein Vielfaches. Doch stimmt das so wirklich?