Archäologische Studien im Datenmüll
Welche Daten speichert Amazon über uns?
Welche Daten speichert Amazon über uns ?
Jeder Nutzer hat das Recht bei seinen Dienstanbietern seiner Daten anzufordern. Doch wer macht das schon? Wir haben genau das getan. Das Ergebnis war nicht nur eine intensive und emotionale Brieffreundschaften mit der Datenschutz-Abteilung von Amazon. Das Ganze hat auch sehr viel Datenmüll zu Tage befördert.
Angesicht extremer sozialer Spaltung, national wie international, scheint bei dieser Verallgemeinerung eine Drohung gegen marginalisierte Bevölkerungsschichten mitzuschwingen.
In der Debatte wird gerne übersehen, daß die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung rund die Hälfte der CO2-Emissionen generieren, während die verarmte untere Hälfte der spätkapitalistischen Welt nur für zehn Prozent des Treibhausgasausstoßes verantwortlich ist.
Die Umwelt lässt sich so leicht retten, man muss nur die richtigen Produkte kaufen – das suggerieren einige Konzerne. Regisseur Werner Boote und Autorin Kathrin Hartmann decken jetzt in einem Film und in einem Buch solche Umweltlügen auf.
In der Konsumgesellschaft ist trotz Postmaterialismus alles zur Ware geworden, natürlich auch der einzelne Mensch
Eine neue Verbrauchergeneration hat sich in den letzten Jahren entwickelt, die Postmaterialisten. Mitunter als Bobos bezeichnet, sind sie meist Bio-Freunde, insgesamt aber nicht freundlichere, das heißt behutsamere Konsumenten, sondern sie haben eben neue Vorlieben entwickelt und vermarktungsfähige Trends angestoßen.
In der Sendung vom 14.8. spricht Beckmann mit seinen Gästen über Geld, Arbeit und Konsumverzicht. Gast Gerrit von Jorck lebt nach dem Motto „Zeit statt Karriere“. Und die Journalistin Greta Taubert hat in einem Selbstversuch versucht autark zu leben. Der Autor Jörg Schindler stellt in seinem Buch Menschen vor, die mit weniger Besitz zufriedener Leben als zuvor. Verzicht auf Konsum weiterlesen →
Die Konsumspirale dreht sich immer schneller. Längst ist Konsum zum Selbstzweck geworden. Dagegen verzichten Minimalisten bewußt auf bestimmte Konsumartikel, nach dem Moto „Weniger ist mehr“.