Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl
Hocharbeiten, aufsteigen, dazugehören: So wird die Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg gern erzählt und schöngeredet. Wer es nicht schafft, ist selbst schuld – solche und andere Mythen wirken stark in unserer Gesellschaft, die immer noch gerne erzählt, wir würden in einer „Leistungsgesellschaft“ leben, in der alle die gleichen Chancen hätten.
Der technische Fortschritt ereignet sich mit einer unglaublichen Rasanz, doch wem kommt dies eigentlich zugute? Wo uns die Maschinen und die Algorithmen immer mehr Arbeit abnehmen, müsste doch schon längst die Arbeitszeit verkürzt werden, schließlich steigt die Produktivität.
Ist der Kampf um Lohnerhöhungen eigentlich sinnvoll? Klar, würde man intuitiv sagen, und deshalb fordern Gewerkschaften für ihre Mitglieder in der Regel mehr Lohn und drohen bisweilen mit Streik, wenn diesen Forderungen von Seiten des Arbeitgebers nicht entsprochen wird.
Nach der Finanzkrise 2008 waren Karl Marx und sein Hauptwerk, das Kapital, wieder in aller Munde. Doch weniger Aufmerksamkeit erhielt seine Klassenanalyse, die nach der Zähmung des Kapitalismus‘ im 20. Jahrhundert lange überholt schien.
Unterdrückung und Ausbeutung, Revolution und Reformen: Die Geschichte der Arbeiterbewegung beginnt im frühen 18. Jahrhundert in Europa. Im Zuge der Industrialisierung entstand im 19. Jahrhundert eine Gesellschaft, in der die Unterschiede zwischen Arm und Reich immer bedeutender wurden. Vor diesem Hintergrund begann die Arbeiterbewegung.
Im ersten „Wohlstand für Alle“ – Spezial spricht Ole Nymoen mit Christian Baron. Der gebürtige Kaiserslauterer hat es mit seinem literarischen Debüt in die Bestsellerlisten geschafft – doch aufgewachsen ist er in bitterster Armut. Was das bedeutet, wie Arme diskriminiert werden, und was er mit seinem Buch erreichen möchte, erzählt er im Interview.