„I would prefer not to“ Dieser Satz aus Herman Melvilles Erzählung „Bartleby, der Schreiber“ ist weltberühmt geworden. Bartleby ist bei einem Anwalt an der Wall Street angestellt und arbeitet als Kopist, doch von einem Tag auf den anderen weigert er sich, die ihm zugedachten Arbeiten auszuführen. Was können wir von diesem passiven Protest lernen, ist er vielleicht sogar revolutionärer als manche Aktivität?
Guillaume Paoli (Hg.): Aufrufe, Manifeste und Faulheitspapiere der Glücklichen Arbeitslosen
Seit 1996 verbreiten die Glücklichen Arbeitslosen eine ketzerische Botschaft: Arbeit für alle werde es nie wieder geben, doch gerade dies sei eine historische Chance.
Wenn ältere Leute davon erzählen, dass es einmal so etwas wie Vollbeschäftigung gab und die Aussicht, sich durch Arbeit lebenslang seinen Unterhalt zu sichern, so klingt das wie aus einer fernen, längst vergangenen Zeit. Opas Welt kehrt in der Tat nicht wieder. Seit langem schmelzen sichere Arbeitsplätze wie Schnee an der Sonne und in den kommenden 20 Jahren wird jeder zweite Job in Europa und den USA verschwinden, weil künstliche Intelligenz und Roboter das viel besser und billiger können.
Michael Hirsch zu den Aporien in der gegenwärtigen Wirtschaft und Politik.
In seinem neuen Buch analysiert der Philosoph Michael Hirsch den Kern unserer Gesellschaftskrise und ihre politischen wie ideologischen Grundlagen und verknüpft sie mit Fragen der Freiheit und Demokratie. Im Interview mit Telepolis sprach der Autor über den neoliberalen Umbau während der Ära Schröder, die Agenda 2010 und Sadomasochismus.
… und hier geht es zu den einzelnen Kapiteln des mehrteiligen Telepolis-Beitrags:
Die Tyrannei der Arbeit
Wie wir die Herrschaft über unser Leben zurückgewinnen
Buch-Cover: Die Tyrannei der Arbeit
Im Buch von Ulrich Renz geht es um Arbeitswahn und die Glücksfindung in unserer Gesellschaft. Es ist eine Kritik an der Tyrannei mit der sich die Arbeit über unser Leben aufgeschwungen hat; eine Kritik an der Fantasielosigkeit, die unsere Gesellschaft infiziert hat, sodass sie sich ein Leben jenseits der Arbeit gar nicht mehr ausmalen kann.
Dokumentarfilm – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral
Arbeiten müssen wir alle – für den Lebensunterhalt, für die Rente, für die Kinder – und überhaupt: Wo kämen wir auch hin, wenn Arbeit nicht mehr das Zentrum aller Lebensentwürfe wäre. Ja – wo kämen wir eigentlich hin?
„Frohes Schaffen“ startet bundesweit am 2. Mai in den Kinos.
Das kurze Video auf aspekte-Homepage macht Lust auf den Film: