ARTE | Docu-Film F 2020 | Regie : Jean-Gabriel Périot
Mit „Rückkehr nach Reims“ sorgte der französische Soziologe Didier Eribon international für Aufsehen. In dem Buch reflektiert der selbst aus dem armen Arbeitermilieu stammende Eribon über Themen wie Homophobie, Rassismus, sowie den Wandel der französischen Arbeiterschaft von den 50er Jahren bis heute. Der Dokumentarfilm vertieft Eribons Analyse.
„I would prefer not to“ Dieser Satz aus Herman Melvilles Erzählung „Bartleby, der Schreiber“ ist weltberühmt geworden. Bartleby ist bei einem Anwalt an der Wall Street angestellt und arbeitet als Kopist, doch von einem Tag auf den anderen weigert er sich, die ihm zugedachten Arbeiten auszuführen. Was können wir von diesem passiven Protest lernen, ist er vielleicht sogar revolutionärer als manche Aktivität?
Sara Hassan im Gespräch mit Autorin Brigitte Theißl
Hocharbeiten, aufsteigen, dazugehören: So wird die Geschichte vom gesellschaftlichen Aufstieg gern erzählt und schöngeredet. Wer es nicht schafft, ist selbst schuld – solche und andere Mythen wirken stark in unserer Gesellschaft, die immer noch gerne erzählt, wir würden in einer „Leistungsgesellschaft“ leben, in der alle die gleichen Chancen hätten.
In diesem Podcast geht es um das weltberühmte Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von RoaldDahl, das TimBurton mit Johnny Depp als Willy Wonka verfilmt hat. Willy Wonka ist ein kauziger Fabrikbesitzer, der vor vielen Jahren all seine Arbeiter entließ, und statt ihrer Oompa Loompas anstellte, die er nicht mit Geld, sondern mit Kakaobohnen bezahlt.
WOHLSTAND FÜR ALLE – Literatur #1: Charlie und die Schokoladenfabrik
Die Haselnüsse werden im Akkord von Eichhörnchen geknackt, während sich Wonka selbst vor allem um die Kreation neuer Köstlichkeiten kümmert. Der Titelheld Charlie ist fasziniert von den Geschichten, die über die Schokoladenfabrik kursieren, und eines Tages hat er die Gelegenheit, gemeinsam mit vier anderen Kindern das Werk zu besichtigen und den genialischen Willy Wonka kennenzulernen. Was erzählt uns dieser Kinderbuchklassiker über das Unternehmertum, den #Kolonialismus und die Ideologie der Familie in einer kapitalistischen Gesellschaft? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der ersten Folge von „Wohlstand für Alle – Literatur“.
WOHLSTAND FÜR ALLE – Literatur #1: Charlie und die Schokoladenfabrik
Der technische Fortschritt ereignet sich mit einer unglaublichen Rasanz, doch wem kommt dies eigentlich zugute? Wo uns die Maschinen und die Algorithmen immer mehr Arbeit abnehmen, müsste doch schon längst die Arbeitszeit verkürzt werden, schließlich steigt die Produktivität.
Ist der Kampf um Lohnerhöhungen eigentlich sinnvoll? Klar, würde man intuitiv sagen, und deshalb fordern Gewerkschaften für ihre Mitglieder in der Regel mehr Lohn und drohen bisweilen mit Streik, wenn diesen Forderungen von Seiten des Arbeitgebers nicht entsprochen wird.
Nach der Finanzkrise 2008 waren Karl Marx und sein Hauptwerk, das Kapital, wieder in aller Munde. Doch weniger Aufmerksamkeit erhielt seine Klassenanalyse, die nach der Zähmung des Kapitalismus‘ im 20. Jahrhundert lange überholt schien.
Klar, der Kapitalist lebt davon dass er die Waren verkauft, die er von den Arbeitern produzieren ließ. Doch woraus besteht nun der Profit des Unternehmers? Schlägt er einfach etwas auf den Preis, den die Produktion gekostet hat, drauf und hofft, dafür am Ende genügend Abnehmer zu finden?
Von der einfachen Wertform bis zur Geldform ist es ein weiter Weg
Karl Marx analysiert in seinem Hauptwerk „Das Kapital“ die kapitalistische Produktionsweise. In der zweiten Marx-Folge von „Wohlstand für Alle“ werden wichtige Grundlage der Marx’schen Theorie dargelegt.