„Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum. Das Land fördert die Schaffung und Erhaltung von angemessenem Wohnraum, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen…“ Verfassung von Berlin, Artikel 28
Res_Publica_Podcast von Paul Gäbler
Episode 1 | Episode 3
Meine Mutter meinte immer zu mir: „Wir leben in einem Sozialstaat. Egal, was du arbeitest und wieviel du damit verdienst: wenn es dir mal nicht gut gehen sollte, wird dir geholfen.“
Angesicht extremer sozialer Spaltung, national wie international, scheint bei dieser Verallgemeinerung eine Drohung gegen marginalisierte Bevölkerungsschichten mitzuschwingen.
In der Debatte wird gerne übersehen, daß die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung rund die Hälfte der CO2-Emissionen generieren, während die verarmte untere Hälfte der spätkapitalistischen Welt nur für zehn Prozent des Treibhausgasausstoßes verantwortlich ist.
Vor allem durch Exportüberschüsse und Kapitalflucht fließt viel mehr Geld nach Deutschland als umgekehrt. Da bildet sich ein Saldo – logischerweise ein Plus für D’land und ein Minus für Italien, Spanien, Frankreich, etc.
Jörg Gastmann greift in seinem informativen Artikel die widersprüchlichen Thesen auf und stellt klar, worum es in der aktuellen Debatte geht. Teilweise handelt es sich um recht durchschaubare politische Nebelkerze, um das Auseinanderfallen der Eurozone zu verhindern.
Letztendlich ist Target 2 nichts weiter als eine unvollständige Statistik von begrenzter Aussagekraft.