Die Vier-Tage-Woche findet nach einer aktuellen Umfrage auch in Deutschland breite Zustimmung unter den Arbeitnehmern – allerdings unter der Voraussetzung, dass Lohn und Gehalt nicht gekürzt werden. Das geht aus einer heute veröffentlichten repräsentativen Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor.
Auch da, wo der Staat Arbeitgeber ist, sind die Beschäftigungsbedingungen nicht immer rosig. Dies gilt insbesondere für den Wissenschaftsbetrieb, der von befristeter Beschäftigung und Überstunden geprägt ist und die Hoffnungen vieler Nachwuchswissenschaftler ausbeutet.
Vor 90 und sogar schon vor 140 Jahren wurde das Ende der Arbeit prognostiziert. Paul Lafargue, immerhin der Schwiegersohn von Karl Marx, plädierte für ein Recht auf Faulheit und war sich sicher, dass wir bald auch gar nicht mehr viel arbeiten müssen – drei Stunden am Tage sollten ausreichen –und trotzdem in Wohlstand leben können.
Interview mit Gewerkschaftssekretärin Katja Barthold
Schrottplätze, auf denen Giftmüll gelagert wird, Konzerne, die ihre Produktion ans andere Ende der Welt verlagern wollen: Katja Barthold ist in ihrem Berufsalltag als Gewerkschaftssekretärin mit verschiedensten Formen des Arbeitskampfes konfrontiert. Im dritten „Wohlstand für Alle – Spezial“ erklärt sie, was ihre Arbeit in Thüringen besonders macht, und wieso wir gerade heute starke Gewerkschaften brauchen.
Vor 3 Tagen ist Henri Villanueva Tatlonghari, 43, gestorben. Er arbeitete für #DHL in Carpi/Modena. Er hat sich mit #COVID19 angesteckt und ist innerhalb einer Woche verstorben. Die Arbeit in den Warenlagern in Italien ist nie eingestellt worden.
„Vier Euro dafür, dass ich den ganzen Samstag arbeite“
Europas Sweatshops: Moderne Sklaverei bei unseren Nachbarn – Zwei Länderberichte Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat in Kooperation mit der Clean Clothes Campaign zwei neue Studien zu Arbeitsbedingungen in ukrainischen und serbischen Textilfabriken herausgebracht.