In der aktuellen Krise erleben wir, wie der Staat als wirtschaftlicher Akteur zurückkehrt. Mit Kurzarbeitergeld, durch die befristete Senkung der Mehrwertsteuer und viele weitere Maßnahmen, soll die Wirtschaft stabilisiert werden. Die Sorge der Regierung ist groß (und durchaus berechtigt), dass die Nachfrage stark abnimmt und wir uns auf eine langfristige Rezession einstellen müssen.
Die Europäische Zentralbank (#EZB) ist das Feindbild vieler konservativer und libertärer Ökonomen. Auch Markus Krall, dessen Crash-Prophezeiungen zwar nicht eintreten, sich aber größter Beliebtheit erfreuen – vor allem bei YouTube –, sieht in der lockeren Geldpolitik unser Verderben. Noch in diesem Jahr soll es zum großen #Crash kommen (momentan gibt es dafür keine Anzeichen).
Liberale und vor allem Libertäre beziehen sich häufig auf ihn: Roland Baader gilt als einflussreicher Denker, dabei sind seine Gedanken wenig originell – meistens radikalisiert er bloß Thesen von Friedrich August von Hayek –, vor allem aber sind sie gefährlich, unsozial und demokratiefeindlich.
Nicht erst mit dem Aufkommen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum wird darüber nachgedacht, ob es auch Geld ohne Staaten geben sollte. Das Währungsmonopol des Staates ist zwar schon Jahrtausende alt, dennoch dachte der Ökonom Friedrich August von Hayek in den 1970er-Jahren über eine „Entnationalisierung des Geldes“ nach – so auch der Titel seiner bis heute immer wieder diskutierten Schrift.
Liebe Crashpropheten – wo bleibt die Hyperinflation?
Hyperinflation ist Unfug !
Die Crash-Propheten predigen es seit Jahren: Die Hyperinflation kommt gewiss! Nicht nur gibt es zu dem alarmierenden Thema diverse Bestseller, auch auf YouTube kann man mit der Horrormeldung „Hyperinflation!“ viele Klicks generieren. Doch wo bleibt sie denn, die seit der Finanzkrise 2008 nahezu täglich heraufbeschworene Inflation?