Der zweihundertste Geburtstag des revolutionären Denkers ist es wert, noch einmal in seinen Texten zu schürfen.
Eine Ausbeute in acht Folgen.
Schlagwort-Archive: Entfremdung
Kaputte, alte Konsumgesellschaft
In der Konsumgesellschaft ist trotz Postmaterialismus alles zur Ware geworden, natürlich auch der einzelne Mensch
Eine neue Verbrauchergeneration hat sich in den letzten Jahren entwickelt, die Postmaterialisten. Mitunter als Bobos bezeichnet, sind sie meist Bio-Freunde, insgesamt aber nicht freundlichere, das heißt behutsamere Konsumenten, sondern sie haben eben neue Vorlieben entwickelt und vermarktungsfähige Trends angestoßen.
Schön, dass uns die Arbeit ausgeht
Ein Plädoyer für massive Arbeitszeitverkürzung.
Wenn ältere Leute davon erzählen, dass es einmal so etwas wie Vollbeschäftigung gab und die Aussicht, sich durch Arbeit lebenslang seinen Unterhalt zu sichern, so klingt das wie aus einer fernen, längst vergangenen Zeit. Opas Welt kehrt in der Tat nicht wieder. Seit langem schmelzen sichere Arbeitsplätze wie Schnee an der Sonne und in den kommenden 20 Jahren wird jeder zweite Job in Europa und den USA verschwinden, weil künstliche Intelligenz und Roboter das viel besser und billiger können.
Manifest gegen die Arbeit – Krisis 1999
Ein Leichnam beherrscht die Gesellschaft – der Leichnam der Arbeit. Alle Mächte rund um den Globus haben sich zur Verteidigung dieser Herrschaft verbündet: Der Papst und die Weltbank, Tony Blair und Jörg Haider, Gewerkschaften und Unternehmer, deutsche Ökologen und französische Sozialisten. Sie alle kennen nur eine Parole: Arbeit, Arbeit, Arbeit!
Erich Ribolits (1994): Die Arbeit hoch?
Berufspädagogische Streitschrift wider die Totalverzweckung des Menschen im Postfordismus
Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches sind knapp mehr als zwei Jahre vergangen. Die Entwicklungen in dieser Zeit haben die dem Buch zugrundeliegende Annahme einer gegenwärtigen, existentiellen „Krise der Arbeitsgesellschaft“ leider vollinhaltlich bestätigt. Viele der in diesem Zusammenhang angesprochenen Trends sind in der Zwischenzeit sogar erst zur vollen Deutlichkeit gelangt. (aus dem Vorwort zur 2.Auflage)
Was ist Arbeit wert?
„Eine Einstellung zur Arbeit im Haus der Kulturen der Welt“
27. Februar – 06. April, 2015, Berlin
Den Einstellungen über die Arbeit sieht man nicht an, ob die Tätigkeiten auf Freundschaftsbasis, also ohne Mehrwert und Ausbeutung, verrichtet wurden oder ob etwa die Ausbeutungsverhältnisse besonders hoch sind.
- Homepage der Ausstellung
- Telepolis-Beitrag von Peter Nowak 09.03.2015
- „La reprise du travail aux usines Wonder“ (Frankreich 1968)
1968 wollte sich eine Minderheit der Beschäftigten nicht mit ein Paar Prozenten mehr Lohn zufrieden geben, sondern eine grundlegende Änderung des Systems erstreiken. Dabei wurden sie von den protestierenden Studenten unterstützt, die in der CGT und der KPF einen Teil des alten Systems sahen. Doch die CGT war längst nicht so angepasst, wie es manche der frisch zum Maoismus konvertierten Studierenden damals glaubten. - „Dancer in the Dark“, dem sozialkritischen Film von Lars van Trier.
- Harun Farockis „Arbeiter verlassen die Fabrik in elf Jahrzehnten“.
- Am überzeugendsten aber bringt eine Videoinstallation des britischen Videokünstlers Oliver Walker das internationale Arbeitsregime auf die Leinwand. Auf sechs Videos sind denkbar unterschiedliche Tätigkeiten zu sehen, die auch unterschiedlich entlohnt werden. Die Dauer der Videos richten sich nach der Bezahlung. Sie enden, wenn der Mensch, der diese Tätigkeit verrichtet, 1 Euro verdient.
Die Zukunft der Arbeit
Die Arbeit für sich ist ein Mythos
Holger Witzenleiter schrieb am 24.02.2004 auf Indymedia eine kleine Studie zum Thema Arbeit. Der mehrseitige Beitrag ist eine Zusammenfassung aus Artikeln aus der Le monde diplomatique, dem Contraste und diversen Büchern. Die Arbeit für sich ist, das möchte der Autor erläutern, ein Mythos, ein Wert für sich und aus sich. Sie ist unabhängig vom politischen System, denn das System lebt von der Arbeit als Grundlage.
Die Zukunft der Arbeit weiterlesenArbeit in der Literatur
Cora Rok schildert in ihrem Beitrag die zeitgenössischen, literarischen Figuren der Arbeitswelt, die zwischen selbstoptimiertem Manager und würdelosem Prekariat angesiedelt sind.
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