Der technische Fortschritt ereignet sich mit einer unglaublichen Rasanz, doch wem kommt dies eigentlich zugute? Wo uns die Maschinen und die Algorithmen immer mehr Arbeit abnehmen, müsste doch schon längst die Arbeitszeit verkürzt werden, schließlich steigt die Produktivität.
Ist der Kampf um Lohnerhöhungen eigentlich sinnvoll? Klar, würde man intuitiv sagen, und deshalb fordern Gewerkschaften für ihre Mitglieder in der Regel mehr Lohn und drohen bisweilen mit Streik, wenn diesen Forderungen von Seiten des Arbeitgebers nicht entsprochen wird.
Der Kapitalismus auf seinen Begriff gebracht, erfordert vertragsrechtliche Strukturen. Man könnte dieser Produktionsweise doch wenigstens zugute halten, dass sie, um bestehen zu können, einen Rechtsstaat um sich herum etabliert hat. Wir werden sehen.
Nach der Finanzkrise 2008 waren Karl Marx und sein Hauptwerk, das Kapital, wieder in aller Munde. Doch weniger Aufmerksamkeit erhielt seine Klassenanalyse, die nach der Zähmung des Kapitalismus‘ im 20. Jahrhundert lange überholt schien.
Klar, der Kapitalist lebt davon dass er die Waren verkauft, die er von den Arbeitern produzieren ließ. Doch woraus besteht nun der Profit des Unternehmers? Schlägt er einfach etwas auf den Preis, den die Produktion gekostet hat, drauf und hofft, dafür am Ende genügend Abnehmer zu finden?
Von der einfachen Wertform bis zur Geldform ist es ein weiter Weg
Karl Marx analysiert in seinem Hauptwerk „Das Kapital“ die kapitalistische Produktionsweise. In der zweiten Marx-Folge von „Wohlstand für Alle“ werden wichtige Grundlage der Marx’schen Theorie dargelegt.