Elmar Brok (Brocken) arbeitet jetzt als Lobbyist. Er war ein langjähriger CDU-Europaabgeordnete mit „Nebentätigkeit“ für den Bertelsmann-Konzern.
Brok , Elmar (CDU) | Lobbyist weiterlesenArchiv der Kategorie: Arbeitsmoral
Brauchen wir ein Recht auf Faulheit?
Wohlstand für Alle – Podcast #113
Vor 90 und sogar schon vor 140 Jahren wurde das Ende der Arbeit prognostiziert. Paul Lafargue, immerhin der Schwiegersohn von Karl Marx, plädierte für ein Recht auf Faulheit und war sich sicher, dass wir bald auch gar nicht mehr viel arbeiten müssen – drei Stunden am Tage sollten ausreichen –und trotzdem in Wohlstand leben können.
Brauchen wir ein Recht auf Faulheit? weiterlesenBartleby, der Schreiber
Literatur und Ökonomie
Wohlstand für Alle – Literatur #4
„I would prefer not to“
Dieser Satz aus Herman Melvilles Erzählung „Bartleby, der Schreiber“ ist weltberühmt geworden. Bartleby ist bei einem Anwalt an der Wall Street angestellt und arbeitet als Kopist, doch von einem Tag auf den anderen weigert er sich, die ihm zugedachten Arbeiten auszuführen. Was können wir von diesem passiven Protest lernen, ist er vielleicht sogar revolutionärer als manche Aktivität?
Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche
Manifest gegen die Arbeit – Krisis 1999
Ein Leichnam beherrscht die Gesellschaft – der Leichnam der Arbeit. Alle Mächte rund um den Globus haben sich zur Verteidigung dieser Herrschaft verbündet: Der Papst und die Weltbank, Tony Blair und Jörg Haider, Gewerkschaften und Unternehmer, deutsche Ökologen und französische Sozialisten. Sie alle kennen nur eine Parole: Arbeit, Arbeit, Arbeit!
Erich Ribolits (1994): Die Arbeit hoch?
Berufspädagogische Streitschrift wider die Totalverzweckung des Menschen im Postfordismus
Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches sind knapp mehr als zwei Jahre vergangen. Die Entwicklungen in dieser Zeit haben die dem Buch zugrundeliegende Annahme einer gegenwärtigen, existentiellen „Krise der Arbeitsgesellschaft“ leider vollinhaltlich bestätigt. Viele der in diesem Zusammenhang angesprochenen Trends sind in der Zwischenzeit sogar erst zur vollen Deutlichkeit gelangt. (aus dem Vorwort zur 2.Auflage)
Was ist Arbeit wert?
„Eine Einstellung zur Arbeit im Haus der Kulturen der Welt“
27. Februar – 06. April, 2015, Berlin
Den Einstellungen über die Arbeit sieht man nicht an, ob die Tätigkeiten auf Freundschaftsbasis, also ohne Mehrwert und Ausbeutung, verrichtet wurden oder ob etwa die Ausbeutungsverhältnisse besonders hoch sind.
- Homepage der Ausstellung
- Telepolis-Beitrag von Peter Nowak 09.03.2015
- „La reprise du travail aux usines Wonder“ (Frankreich 1968)
1968 wollte sich eine Minderheit der Beschäftigten nicht mit ein Paar Prozenten mehr Lohn zufrieden geben, sondern eine grundlegende Änderung des Systems erstreiken. Dabei wurden sie von den protestierenden Studenten unterstützt, die in der CGT und der KPF einen Teil des alten Systems sahen. Doch die CGT war längst nicht so angepasst, wie es manche der frisch zum Maoismus konvertierten Studierenden damals glaubten. - „Dancer in the Dark“, dem sozialkritischen Film von Lars van Trier.
- Harun Farockis „Arbeiter verlassen die Fabrik in elf Jahrzehnten“.
- Am überzeugendsten aber bringt eine Videoinstallation des britischen Videokünstlers Oliver Walker das internationale Arbeitsregime auf die Leinwand. Auf sechs Videos sind denkbar unterschiedliche Tätigkeiten zu sehen, die auch unterschiedlich entlohnt werden. Die Dauer der Videos richten sich nach der Bezahlung. Sie enden, wenn der Mensch, der diese Tätigkeit verrichtet, 1 Euro verdient.
Decroissance
Le journal de la joie de vivre
Die nächste Ausgabe von „Wachstumsverweigerer“ erscheint am 29. September. Heft Nr. 113 wird ab Mittwoch den 1.10. am Kiosk sein.
Müßiggangvernichtung
In einem Sketch von Loriot möchte ein Mann“einfach nur sitzen“ und nichts tun. Aber die Frau im Hintergrund ist stetig bemüht, ihn dazu zu animieren, irgendetwas zu tun. Das „einfach nur sitzen“ wird als verwerflich angesehen, es gilt aktiv zu bleiben. „Willst du eine Illustrierte lesen? Willst du spazierengehen?…“ Egal was getan wird, Hauptsache, es wird etwas getan.
Schon früh beginnt auch die Erwerbstätigkeit eine zentrale Rolle in dieser Müßiggangvernichtungskampagne zu spielen. Wer faul ist, findet keinen Job, der „wird nichts“, hat nichts, ist nichts. Es gilt schon von Anfang an, das Leben auf eine möglichst ertragreiche Erwerbstätigkeit auszurichten.
Die Zukunft der Arbeit
Die Arbeit für sich ist ein Mythos
Holger Witzenleiter schrieb am 24.02.2004 auf Indymedia eine kleine Studie zum Thema Arbeit. Der mehrseitige Beitrag ist eine Zusammenfassung aus Artikeln aus der Le monde diplomatique, dem Contraste und diversen Büchern. Die Arbeit für sich ist, das möchte der Autor erläutern, ein Mythos, ein Wert für sich und aus sich. Sie ist unabhängig vom politischen System, denn das System lebt von der Arbeit als Grundlage.
Die Zukunft der Arbeit weiterlesen